Die Microwaves aus Pittsburgh machen den Noise-Rock Underground schon seit einer ganzen Weile unsicher, ohne dabei die (relative) Popularität vergleichbarer Bands wie Arab on Radar oder Ex-Models erlangt zu haben – was nach dem Hören von Psionic Impedance durchaus verwundert, denn an Qualität mangelt es den hier versammelten Songs keineswegs.
In dieser sehr speziellen musikalischen Nische ist es eine nicht zu unterschätzende Leistung, das Interesse der Hörerschaft auch nur für eine knappe halbe Stunde wach zu halten – schnell kann hier große Intensität in große Monotonie kippen. Doch für das Duo bestehend aus John Roman und David Kuzy ist dies keine Aufgabe; Die 15 retrofuturistischen Songs halten die richtige Balance zwischen den unendlichen Weiten des Weltraums und der Dichte eines Weißen Zwergs. Trotz durchgängig hoher Güte lassen sich einige Höhepunkte ausmachen: Ne Plus Ultra kombiniert Synthesizer von der Sogkraft eines Schwarzen Loches mit Übungen in rhythmischer Prog-Gymnastik; Flu Factory lässt die Dissonanzen etwas zurücktreten und gibt den Blick auf ein eher klassisches Post-Punk Grundgerüst (The Fall, Mission of Burma) frei – so etwas wie die „Single“ auf diesem Album. Auch das folgerichtige Devo-Cover (Penetration in the Centerfold) – sicher eine der wichtigsten Inspirationsquellen für diese Art Noise-Rock – weiß zu gefallen, und in Hot Hail versuchen sich die Microwaves an quietschendem Tech-Metal, wobei sie löblicherweise nicht auf grundsolide Grooves aus der Breadwinner-Schule vergessen.
Auch wenn es mit seiner Bekanntheit noch nicht allzu weit her ist, sollte sich das Duo nicht entmutigen lassen; Die Zeit dieser Musik – mittels Zeitkapsel in unsere rückständige Epoche geschleudert – wird kommen, und wenn es dreihundert Jahre dauert.
http://nowave.pair.com/ugexplode/
In dieser sehr speziellen musikalischen Nische ist es eine nicht zu unterschätzende Leistung, das Interesse der Hörerschaft auch nur für eine knappe halbe Stunde wach zu halten – schnell kann hier große Intensität in große Monotonie kippen. Doch für das Duo bestehend aus John Roman und David Kuzy ist dies keine Aufgabe; Die 15 retrofuturistischen Songs halten die richtige Balance zwischen den unendlichen Weiten des Weltraums und der Dichte eines Weißen Zwergs. Trotz durchgängig hoher Güte lassen sich einige Höhepunkte ausmachen: Ne Plus Ultra kombiniert Synthesizer von der Sogkraft eines Schwarzen Loches mit Übungen in rhythmischer Prog-Gymnastik; Flu Factory lässt die Dissonanzen etwas zurücktreten und gibt den Blick auf ein eher klassisches Post-Punk Grundgerüst (The Fall, Mission of Burma) frei – so etwas wie die „Single“ auf diesem Album. Auch das folgerichtige Devo-Cover (Penetration in the Centerfold) – sicher eine der wichtigsten Inspirationsquellen für diese Art Noise-Rock – weiß zu gefallen, und in Hot Hail versuchen sich die Microwaves an quietschendem Tech-Metal, wobei sie löblicherweise nicht auf grundsolide Grooves aus der Breadwinner-Schule vergessen.
Auch wenn es mit seiner Bekanntheit noch nicht allzu weit her ist, sollte sich das Duo nicht entmutigen lassen; Die Zeit dieser Musik – mittels Zeitkapsel in unsere rückständige Epoche geschleudert – wird kommen, und wenn es dreihundert Jahre dauert.
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